Schloss Wrangelsburg

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Wrangelsburg

Idyllischer Ort mit langer Geschichte

Die Geschichte von Wrangelsburg lässt sich bis ins Jahr 1345 zurückverfolgen, als der Ort als Vorwerk erstmals urkundlich erwähnt wurde. Besitzer war die Familie Nienkerken (Neuenkirchen), die 1426 von pommerschen Herzögen mit dem Dorf belehnt wurden.

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Als die Familie Neuenkirchen 1641 ausstarb, ging das Lehen mit zwei umliegenden Gütern an den in schwedischen Diensten stehenden Feldmarschall Hermann Wrangel über. Der vererbte es seinen Kindern aus dritter Ehe. Wrangels Sohn Carl Gustav aus erster Ehe übernahm schließlich 1653 den Besitz im Tausch gegen Güter in Livland. Er änderte den Namen in Hohen Vorwerk und im September des gleichen Jahres in Wrangelsburg und ließ das um 1606 errichtete Renaissanceschloss in ein barockes Herrenhaus umbauen.

Das kam später in andere Hände, verfiel nach und nach und wurde 1803 größtenteils abgerissen. Spätere Besitzer des Guts war die Familien Laug, die es 1862 an Carl Leopold von Homeyer verkaufte, der 1880 ein neues Herrenhaus bauen ließ, das das heutige Schloss Wrangelsburg verkörpert. Die folgenden Besitzer der Familie von Kameke wurden nach dem 2. Weltkrieg enteignet.

Das Schloss wurde zeitweilig von der Sowjetischen Militärverwaltung, als Körperbehindertenheim und bis 1996 als Kinderheim genutzt. Die Gemeinde Wrangelshagen verkaufte es schließlich 1999 an einen Energiekonzern, der das Schloss sanieren und in den originalen Zustand vor 1945 zurückführen will.

Der heutige Bau soll auf Mittelteil des ehemaligen Wrangelschen Schlosses errichtet worden sein. Es ist ein zweieinhalbgeschossiger Putzbau in neugotischen Formen, drei Fialtürmchen und einem verzierten Treppengiebel. Im Dachbereich blieben nur noch die vorderen und hinteren Flachdachgauben übrig. Der Turmaufbau wurde entfernt.

Im Inneren sind Stuckdecken und attraktive Türfüllungen erhalten. Im Umfeld befindet sich noch ein Amtshaus, das das Torhaus des früheren Schlosses war. Sehenswert ist auch entlang des Schlosssees der weitläufige Park, der vom ehemaligen Lustgarten aus dem Jahr 1641 Ende des 19. Jahrhunderts zur einem englischen Landschaftspark umgestaltet wurde.

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