Klangpoeten des Nordens - C. Nielsen, J. Svendsen, H. Alfvén, J. ...
Programm:
Unsere Vorstellung Skandinaviens ist geprägt von Bildern endloser Wälder, unberührter Seen und Fjorde, schroffer Gebirge, klarer und lichter Sommer und eisiger Winter. Diese faszinierende Landschaft prägt auch die Kunst, vom Volksmärchen bis zur Malerei. In ihrem Herbstprogramm rückt die Rhein-Ruhr Philharmonie diese besondere Atmosphäre, die die „Klangpoeten des Nordens“ auf einzigartige Weise in Musik umsetzen, in den Fokus. Carl Nielsen, Johan Svendsen, Hugo Alfvén, Jean Sibelius und Edvard Grieg können dabei auf ein reiches Repertoire an Volksmusik, alten Mythen und Sagen zurückgreifen.
Der dänische Komponist Carl Nielsen beschreibt in seiner am 23. April 1903 vollendeten Konzertouvertüre „Helios“ musikalisch den Lauf der Sonne: „Stille und Dunkelheit, dann steigt die Sonne unter freudigem Lobgesang, wandert ihren goldenen Weg und senkt sich still ins Meer.“
Johan Svendsen führt den Hörer mit „Zwei Isländische Melodien für Streichorchester“ in die Umgebung von Gletschern und Geysiren in eine raue Landschaft von Einsamkeit und grenzenloser Weite. Folkloristische Motive und Naturerfahrungen auf offener See, die Hugo Alfvén als leidenschaftlicher Segler sammeln konnte, spielen in seiner Musik eine große Rolle. Er gilt als wichtigster schwedischer Komponist der Spätromantik. In seiner dritten schwedischen Rhapsodie „Dalarapsodi“ erahnt man die waldreiche Hügellandschaft und historische Provinz Dalarna. In einem Brief von 1911 schreibt Jean Sibelius: „Meine Musik hat nichts, absolut nichts von Zirkus; was ich zu bieten habe, ist klares, kaltes Wasser.“ Geheimnis, Sehnsucht und Erhabenheit, das ist die Gefühlswelt, die seine Tondichtung „En Saga“ („Ein Märchen“) umschreibt. Das wohl bekannteste Werk dieses Abends ist Edvard Griegs Suite Nr. 1 aus der Schauspielmusik zu „Peer Gynt“, basierend auf dem gleichnamigen dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen. Wer kennt sie nicht, die betörende Melodie der „Morgenstimmung“, die in pastoralem 6/8-Takt den Sonnenaufgang feiert und damit den Kreis zur „Helios“-Ouvertüre schließt?
Carl Nielsen
Helios Ouvertüre, op. 17
Johan Svendsen
Zwei Isländische Melodien für Streichorchester, op.30
Hugo Alfvén
Schwedische Rhapsodie Nr. 3, op. 47
Jean Sibelius
En saga, op. 9
Edward Grieg
Peer-Gynt Suite Nr. 1, op. 46
Mitwirkende:
Eva Caspari, Dirigentin
Rhein-Ruhr Philharmonie
Foto Eva Caspari: © Künstleragentur
Ermäßigung
Ermäßigungen: Ermäßigungen gelten für Jugendliche bis 18 Jahre, Schüler und Studenten bis 29 Jahre, Wehr- und Ersatzdienstleistende, Auszubildende, Schwerbehinderte (mind.80%) und Inhaber eines Vergünstigungsausweises. Der jeweils aktuelle Nachweis ist beim Einlass vorzuzeigen. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Ermäßigungsarten bei jedem Konzerttermin gelten und manche Ermäßigungen nicht online buchbar sind. Weitere Ermäßigungen sowie Plätze für Rollstuhlfahrer und Begleitpersonen sind buchbar unter Tel.: 0234 - 3333 86 66.
Zusätzliche Informationen
Hausöffnung um 15:15 Uhr