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Sounds of Change - Theaterstübchen - Kassel

Fest / Festival / Markt, Konzert - Rock, Pop & Elektro, Konzert - Rock & Pop
Kassel
16.03. bis 24.03.2026

Matti Klein Soul Trio - Theaterstübchen - Kassel
06.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling
Was ist Soul? Ein mitreißender Musikstil, sagen die einen. Ein überwältigendes Gefühl, behaupten die anderen. Es ist das, was uns unverwechselbar macht, steht in den englischen Wörterbüchern. Jede dieser Definitionen trifft auf das Matti Klein Soul Trio zu, aber letztere umschreibt das Wesen des im Jahr 2017 gegründeten Dreiergespanns, welches seitdem weltweit schon weit über 300 Konzerte spielte, besonders gut.
Denn im Matti Klein Soul Trio haben sich drei Seelenverwandte im Namen des Grooves zusammengetan, die einen eigenständigen Weg jenseits der viel betanzten Pfade der Hammond-Orgel-Trios beschreiten. Im Zentrum des Klanggeschehens stehen dabei die warmen Wurlitzer-Klänge des Bandleaders Matti Klein, der mit der Funkjazz-Formation Mo' Blow und dem brasilianischen Yacht-Pop- Schwergewicht Ed Motta bereits die wichtigsten Jazzclubs in New York, Tokyo, London und Paris beehrte.
Die wohligen tiefen Töne eines 1973er Fender Rhodes Piano-Bass sind ein ähnliches Alleinstellungsmerkmal der Gruppe wie der punktgenaue Einsatz von Sound-Effects des Tenorsaxofonisten und Bassklarinettisten Lars Dieterich. Das elastische Spiel von Drummer André Seidel sorgt dafür, dass man dem Trio seine weitere Spezialität, die unverkopfte Vorliebe für Odd Meters, buchstäblich nicht krummnimmt. All diese Qualitäten bestimmen auch „Soul Trio: Bouncin' In Bubbleverse“, das inzwischen dritte Album des Dreiergespanns. Auf der Einspielung verarbeiten Klein & Co. ihre reichhaltigen Tournee-Erfahrungen mit catchy Melodien und lange nachklingenden Gesellschaftsreflexionen.
Prominente Soul-Gourmets wie die BBC- Radiolegende Robert Elms oder Sänger Max Mutzke schwören auf die Songs des Trios, in denen vibrierender Soul-Jazz und der Instrumental-Funk von The Meters oder The Crusaders organisch neben HipHop-Elementen oder spacigem Post-Rock stehen. Und auch die mediale Resonanz auf die bisherigen Einspielungen und Live-Shows der Band (u.a. in Haiti, Südafrika, Malaysia, Finnland oder bei einer UK-Tour) spricht eine klare Sprache. „Das groovtungemein“,urteiltder Deutschlandfunk, während das britische Jazzwise-Magazin feststellt: „A new, smoking' hot twist on the much-loved organ trio format. They deserve to be huge everywhere!“

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Matti Klein - wurlitzer, rhodes bass
Lars Dieterich - bass clarinet, sax
André Seidel – drums

Jeff Cascaro - Theaterstübchen - Kassel
08.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling

»Broadway and beyond«

Jazz Sänger Jeff Cascaro hat durch sein vielfältiges Wirken den Vocal-Jazz der letzten zwanzig Jahre geprägt. Sein neues Bühnenprogramm lässt den Blick nach New York und über den Broadway schweifen. Die Klangmagie der Weltstadt prägt das neue Bühnenprogramm und bringt Klassiker wie »On Broadway«, »New York, New York« neben unbekannteren Titeln auf die Bühne.

So weltoffen wie New York ist auch der Genre Mix aus Jazz-, Soul- und Blues. Der Sänger schöpft hier aus einer immensen Breite an Material, das er als »handverlesene Großstadt-Perlen« zusammenfasst. Die Song Interpretationen sind frisch und formen ein facettenreiches Programm aus Up-Tempo Titeln und Balladen. Getragen wird er von seinen Mitmusikern, die ihn mit perlenden Piano Linien, swingenden Drum-Grooves und erdigem Bassspiel unterstützen. Die Musik holt ein funkelndes Stück Metropole in die Spielstätte und inszeniert gekonnt die warme und facettenreiche Stimme Jeff Cascaros. Musik mit Stil und Weltstadt-Flair.

Marco Mezquida - Theaterstübchen - Kassel
11.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling

Auf seinem neuen Album »Letter to Milos« vereint Marco Mezquida erneut sein Trio, mit dem er bereits die beiden Alben »Ravel’s Dreams« (2017) und Talismán (2019) aufnahm. Zusammen mit Aleix Tobias an Drums und Percussion sowie Martín Meléndez am Cello entsteht ein spielerisch wie farbenfroher Klang, der sich durch alle Kompositionen zieht. Dabei kehren die drei in vertraute Gefilde traditioneller iberischer Musik zurück, laben sich an ihrer Vorliebe für die Idee des Synkretismus (in diesem Fall der Verbindung aus Son Cubano und brasilianischer Samba) oder widmen sich ihren üblichen Ausflüchten in die Romantik, jedoch mit Anleihen aus Free Jazz, Blues, Zirkusmusik und ganz viel Groove. Für Marco Mezquida ist das Album ein aufrichtiges Zeugnis seiner künstlerischen Identität in der aktuellen Zeit und im Persönlichem gleichzeitig ein Liebesbrief an seinen Sohn im ersten Lebensjahr.
»Letter to Milos« schlägt neue und verzweigte Pfade in die gewohnte Klanglandschaft. Dem meditativen und hypnotischen Sound eines »Nacimiento« oder »Infinito« steht der kraftvoll ausdruckstarke Groove von »Charrada de la vida« oder »Sonajero« gegenüber. Progressiver Pop wie in „El cielo en tus brazos“ wandelt sich zu Blues in „Percebes y zamburiñas“, minimalistischem Punk in »Pauta completa« und freien Strukturen in »Onírico« und »Umbilical«. Dabei bleibt die Musik immer eine Hommage an die iberische Musik mit ihren verschiedenen Stilen (Corrido Maragato, Ajechao, Sorteao oder Bulería). Weitere Einflüsse aus Cuba und Brasilien lassen sich genauso erahnen wie Anklänge aus der Romantik (Brahms im Besonderen) und der Welt des Jazz. All dies findet sich in diesem musikalischen Brief »Letter to Milos«.

Black Dog Groove Society - Theaterstübchen - Kassel
12.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling
Katharina Maschmeyer / Nils Pollheide

„Hat man sich erst einmal die „Groove“-Begrifflichkeit im eigenen Bandnamen einverleibt, bleibt einem gar nichts anderes mehr übrig, als eben jenen Groove auch in die Tat umzusetzen, zu zelebrieren, so geschehen auch beim gemeinsamen Projekt von Saxofonistin Katharina Maschmeyer und ihrem langjährigen musikalischen Wegbegleiter, Gitarrist Nils Pollheide.“ – Holger S. Jansen.
Der Ruhm ihres schon gemeinsam geführten KaMa Quartets / Katharina Maschmeyer Quartets, das in den letzten Jahren Festivals und große Clubs gleichermaßen begeisterte, eilt ihnen voraus. So wurde man schon mehrfach zu den „führenden und innovativsten Formationen der hiesigen Jazzszene“ gezählt. Das letzte John Coltrane gewidmete Album wurde in der „Zeit“ unter den besten Alben des Jahres gelistet. Jetzt wartet die Band mit neuer spannender Besetzung und teuflisch groovenden, knackigen neuen Kompositionen auf. Mit ihnen zusammen komplettieren Dirk Schaadt an der Hammond Orgel und Schlagzeuger Hardy Fischötter (Schlagzeuger bei u.a. Susan Weinert, Gunter Hampel, Charlie Mariano, Henrik Freischlader, Larry Carlton) das Projekt.
„Dass das neue Album selbstredend unter dem Schirm des Jazz-Kosmos firmiert, versteht sich dabei von selbst, jedoch sind es gerade die zwei roten Fäden aus cooler Funk- Retrospektive und unbedingten Soul-Harmonien, die hier das nach vorne drückende Treiben bestimmen: Gerade die cool wabernde Hammond-Orgel Schaadts und die pointierte Saxofon-Dextrose aus den routinierten Händen von Maschmeyer ergeben eine Mischung, die dem Projektnamen Black Dog Groove Society alle Ehre machen und das von Nils Pollheide und Katharina Maschmeyer gemeinsam produzierte Werk erst so richtig zum erbeben bringen.
Sechs Kompositionen aus der Feder Maschmeyers und Pollheides (Vinyl-LP) ergeben hier eine volle, drückende und unglaublich lebendige Mischung, die Freunde retrospektiver Hammond Jazz- und Funk-Werte, die in Wertegemeinschaft mit Sixties Soul und sogar dem, was wir heute als Deep Funk bezeichnen, leben, begeistern wird und überdeutlich ins Ohr aber vor allen Dingen ins Kopfnicken und in die Füße geht – Jimmy Smith und Jimmy McGriff, um nur zwei der ganz großen Hammond-Ikonen zu nennen lassen grüßen.“ – Holger S. Jansen

Katharina Maschmeyer – Tenor Saxophon
Nils Pollheide – Gitarre
Dirk Schaadt – Hammond Orgel
Hardy Fischötter – Schlagzeug

Emile Parisien FLOATING - Theaterstübchen - Kassel
13.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling
Es wurde schon gesagt. Émile Parisien nutzt seine zweijährige Residency am TCi, um nach neuen Geschmackskombinationen zu suchen. Pianist Yaron Herman, ein weiterer Victoire du Jazz, ein Meisterimprovisator, der mit der Nase im Wind zwischen Rock, Elektro und Klassik wandelt, fühlt sich von diesem Versprechen der Alchemie natürlich angezogen. Als Schüler von Shankar Ghosh hat Prabhu Edouard die Größen der indischen Musik begleitet. Er ist außerdem einer der vielseitigsten Tabla-Spieler und bietet reiche Aromen, die bereits Jordi Savall, Jeff Mills und Magic Malik verführt haben. Und wir hatten für dieses außergewöhnliche Konzert einen transatlantischen Atemzug angekündigt: Mit dabei ist die bewegende Linda May Han Oh, geboren in Malaysia, „einer der dynamischsten aufsteigenden Stars des heutigen Jazz“ (Wall Street Journal), Grammy-Gewinnerin. Perfekt, um die Sache aufzupeppen und der Kombination eine fast metaphysische Note zu verleihen.

Émile Parisien – Saxophon
Yaron Herman – Klavier
Prabhu Edouard – Schlagzeug
Linda May Han Oh – Bass

Sounds of Change - Theaterstübchen - Kassel
16.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling

»I HAVE A DREAM«
Die Gruppe SOUNDS OF CHANGE präsentiert ihr neues musikalisches Programm „I HAVE A DREAM“, das die Herausforderungen der modernen Welt durch die inspirierenden Worte von Martin Luther King Jr. Interpretiert.
In einer Zeit, in der Kriege, soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus und Umweltkrisen sehr präsent sind, nutzt die Gruppe die Kraft der Musik, um Hoffnung und Veränderung zu fördern.
Das Programm verbindet verschiedene Musikstile. Soul, Gospel und Jazz sowie klassische und moderne Klänge werden kombiniert und schaffen so eine emotionale und mitreißende Atmosphäre. Die Künstlerinnen und Künstler bringen nicht nur ihre musikalischen Talente ein, sondern auch ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen, die die Themen der Gleichheit und des Wandels lebendig werden lassen.
Jede Darbietung ist eine Hommage an Kings Vision einer besseren Zukunft, in der Menschen unabhängig von ihrer Herkunft in Frieden und Harmonie leben können. Durch kraftvolle Texte und bewegende Melodien ermutigt das Programm, aktiv zu werden und sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.

Sabine Roppel – Gesang
Rolf Dressler – Piano und Ton
Detlef Landeck – Posaune / Akkordeon
Christoph Baader – Posaune

Enders / Teepe / Calderazzo - Theaterstübchen - Kassel
17.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling
»A Tribute to Pharoah Sanders«
The Creator has a Masterplan B

Vor kurzem verließ einer der letzten großen Vertreter des Avantgarde Jazz aus dem Umfeld von John Coltrane, Pharoah Sanders diesen Planeten.
Sanders gilt als einer der Begründer des Ethno Jazz, wobei er die spirituellen Traditionen Afrikas oft in seine Musik einbezog und zum Thema machte.
Grund genug für Johannes Enders (Tied and Tickles Trio, Enders Room etc) diesen grossartigen Tenor Saxophonisten mit einem Tribute zu feiern, wofür er dessen langjährigen Partner in Crime Gene Calderazzo gewinnen konnte. Calderazzo, der über zehn Jahre mit Sanders gearbeitet hat und aus Bands wie Steve Lacy, Mike Gibbs, Radiohead, Ulf Wakenius, Evan Parker, Bheki Mseleku und vielen vielen anderen bekannt geworden ist erweist sich als die perfekte Basis für dieses Trio. Unterstützt werden die Beiden vom Bassisten Joris Teepe, der regelmäßig in den USA sowie Europa mit Größen wie Randy Brecker, Marc Copland, Rashied Ali usw auf Tournee ist.

Johannes Enders – tsax
Joris Teepe – bs
Gene Calderazzo – dr

David Helbock / Julia Hofer Duo - Theaterstübchen - Kassel
18.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling
David Helbock, Aushängeschild des österreichischen Jazz, begeistert mit seinen Projekten weltweit das Publikum auf Festivals aller Kontinente. Seine Virtuosität und Kreativität haben ihm zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter mehrere Preise beim weltgrößten Jazz Piano Solo Wettbewerb in Montreux (CH) sowie den „Outstanding Artist Award“ des österreichischen Bundes.
In seinem neuesten Projekt hat Helbock die vielseitige E-Bassistin und Cellistin Julia Hofer aus Wien als Duopartnerin gewinnen können.
Hofer hat bisher vor allem in der Popwelt auf sich aufmerksam gemacht, sei es durch Tourneen mit den No Angels oder Auftritte in deutschen TV-Shows wie der von Stefan Raab.
Neben ihrer beeindruckenden Online-Präsenz auf YouTube, wo ihre Videos für die Firma Thomann Millionen von Bassfans begeistern, widmet sie sich nun gemeinsam mit David Helbock intensiver dem Jazz.
Im Herbst 2025 wird das Duo ein neues Album beim international renommierten Label ACT Music veröffentlichen.
Das Album verspricht eine faszinierende Mischung aus ruhigen, träumerischen Eigenkompositionen und groovigen Jazzstücken, die den unverwechselbaren Stil von Helbock und Hofer tragen und wird auch noch durch spannende Gastmusiker*innen ergänzt werden.

Mit einfallsreichen Effekten, rhythmischen Percussionelementen im Flügel und dem dynamischen Wechsel zwischen Cello und E-Bass verspricht dieser Abend ein außergewöhnliches Klangerlebnis und eine musikalische Reise voller Emotionen und Innovationen.

David Helbock – Piano
Julia Hofer – E-Bass, Cello

“An impeccable pianist with a clear, crisp touch.”
• Jazzwise (GB)

“It’s impossible not to be swept along by the verve, humour and sheer inventiveness of the music.”
• Jazzjournal (UK)

Dieter Ilg - Theaterstübchen - Kassel
19.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling

Motherland

Der international renommierte Kontrabassist und Komponist Dieter Ilg, der bereits 25 Alben als Leader oder Co-Leader und eine Reihe von Aufnahmen als Sideman veröffentlicht hat, kann auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz verweisen. Das Album »motherland« vereint sein langjähriges Trio mit aktuellen und individuellen Themen, persönlichen Hintergründen und feinsinniger Musik zu einer genussvollen Melange.

»Es ist das erste Mal, daß wir keinen klassischen Komponisten als »Thema« mit unserem Stil verschmelzen, sondern eine bunte Mischung aus meinen Lieblingsliedern, diversen Eigenkompositionen, Popsongs der 60er und 70er-Jahre und persönlichen Reminiszenzen. Natürlich gewürzt mit einer Portion Humor, Eigensinn, Wildheit, solider Bodenhaftung und sturer, unermesslicher Zuneigung. »MOTHERLAND« ist thematisch besonders meinem Ursprung, meiner Herkunft und Tradition, dem Schutz der Muttererde und dem-sich-zuhause-fühlen gewidmet.« – Dieter Ilg

Besetzung:

Dieter Ilg – bass
Rainer Böhm – piano
Patrice Héral – drums

Viktoria Tolstoy & Jacob Karlzon - Theaterstübchen - Kassel
22.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling
Schöne Stimmen gibt es viele, im Jazz heute mehr denn je. Viktoria Tolstoy aber ist einzigartig: Sie ist die große Melodramatikerin des Jazz und Pat Metheny sagte nach einem Auftritt zu ihr: „Wenn du singst, geht die Sonne auf.“ Eine bipolare Musikerin, die wie keine andere das Glück brüchig und bedroht, das Bittere aber zauberhaft und schön klingen lassen kann. Diese Kunst hat sie auch konzeptionell umrahmt und perfektioniert, seit sie 2003 ACT-Künstlerin wurde: Ob sie sich auf Material von Esbjörn Svensson, dessen e.s.t. gewissermaßen, als ihr Begleittrio anfing, oder zuletzt Herbie Hancock konzentrierte, auf klassische Vorlagen, schwedische Standards oder Repertoire aus Russland, der Heimat ihrer Vorfahren.

Ihr neues Album „A Moment Of Now“ ist nun so offen wie keines zuvor, aus einem schlichten Grund: „Das Konzept sind diesmal Jacob und ich“, sagt Viktoria. Ein intimes Album im Duo also, ganz auf die langjährige musikalische Partnerschaft von Viktoria Tolstoy mit Pianist Jacob Karlzon fokussiert. Auch Karlzons Spiel lebt von den Zwischentönen, den Übergängen, dem Uneindeutigen – egal ob der 43-Jährige am Flügel, am Fender Rhodes, am Synthesizer oder am Celesta-Glockenspiel sitzt und sich von Klassikern wie Ravel oder Hardrockern wie KoRn inspirieren lässt. Seit fast 15 Jahren ist er Tolstoys Begleiter, und er wird das wohl bleiben, auch wenn er wie einst Esbjörn Svensson inzwischen auch unter eigenem Namen auf Erfolgskurs ist – siehe Jacob Karlzon 3 „More“. „Der eine weiß meist vorher, was der andere denkt und machen wird, ohne dass einer etwas sagen müsste. Es ist fast ein bisschen gespenstisch“, erläutert Tolstoy lachend das blinde Verständnis untereinander.

Was beide für ihren Stil brauchen wie ein Fisch das Wasser, sind Melodien. 14 der schönsten sind auf „A Moment Of Now“ versammelt: „Songs, die wir in den vergangenen Jahren viel gehört und die sich aufgedrängt hatten, aber auch welche, die ganz neu für uns waren und uns herausforderten“, erklärt Tolstoy. Was eine Auswahl ergab, die völlig homogen und wie für dieses Duo geschaffen klingt, obwohl sie doch aus den stilistischen verschiedensten, oft überraschenden Quellen stammt: Vom klassischen „Apres Un Reve“ des Franzosen Gabriel Faurè über das soulig-poppige „Send One Your Love“ von Stevie Wonder, bei dem Tolstoy den hierzulande noch völlig unbekannten Jocke Bergström zu einem Gesangsduett zum Dahinschmelzen einlud, bis zum jazzigen „Shadow And Light“ von Joe Zawinul.
Dank Tolstoys Vater, der „Against All Odds“ vorschlug, ist quasi die gesamte Geschichte von Genesis vertreten: Deren „Taking It All Too Hard“, Peter Gabriels „Red Rain“ und eben Phil Collins‘
„Against All Odds“.

Luca Sestak Trio - Theaterstübchen - Kassel
24.03.2026, 20:00 Uhr

17. Kasseler JazzFrühling
Luca Sestak ist ein Phänomen – der Pianist und Komponist mag zwar noch jung sein, blickt aber bereits auf eine bemerkenswerte Karriere zurück: Mit elf Jahren veröffentlichte er seine ersten Videos seines Klavierspiels im Internet, was ihn zu einem jungen Wunderkind der Klavierszene machte – heute hat er eine reife Künstlerpersönlichkeit entwickelt, die dieses Image längst hinter sich gelassen hat – bereits mit Mitte 20 hat ihn seine Musik um die ganze Welt geführt und ihm zahlreiche Auszeichnungen eingebracht.
Mit seinem neuen Album „Lighter Notes“ zeigt Luca geschickt, wie Chopin funky wird oder Bach im Jazzclub spielt und dabei dem Klavier einen Klang verleiht, den man nie für möglich gehalten hätte – manchmal sogar, indem er das Instrument für seine Eigenkompositionen mit Klebeband oder Filz präpariert.
Luca und sein Trio wissen ihr Publikum zu fesseln: Mit jugendlicher Spielfreude und viel Charme bewegen sie sich zwischen Jazz, Klassik, Pop, Blues und Funk und verbinden die Genres humorvoll, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.
Auf einer Reise von feuriger Virtuosität, die die Klaviermechanik nicht selten an ihre Grenzen bringt, bis hin zu gefühlvollem Minimalismus, bei dem jeder Akkord unter die Haut geht, ist Gänsehaut garantiert.

Piano: Luca Sestak
Drums: Nicholas Stampf
Electric & Double Bass: Michael Goldmann

Zusätzliche Informationen

Einlass eine Stunde vor Beginn

Termine Sounds of Change

16
Mär 2026
Montag

Sounds of Change

Beginn: 20:00 Uhr
ab 23 €
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Sounds of Change - Theaterstübchen - Kassel

16.03. bis 24.03.2026
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